Die Präzisionsdrehbank Schaublin 70 zählt zu den klassischen Werkzeugmaschinen im Uhrenbau. Das reichhaltige Zubehör dieser Drehbank macht sie vielseitig einsetzbar. Seit der Markteinführung ist die Schaublin 70 in ihrer grundlegenden Konstruktion fast unverändert geblieben. Dass diese Maschine bis heute den hohen Maßstäben und Ansprüchen ihrer Nutzer standhalten kann, spricht für das schon bei der Entwicklung angestrebte hohe Niveau.
Ich besitze eine solche Werkzeugmacher-Drehbank, Baujahr 1962. Sie ist mit einem Riemenspanner und einer zweiten Motorscheibe ausgestattet. Dadurch ist es mir möglich, auf dieser Drehbank mit Höhensupport nicht nur Drehteile herzustellen, sondern auch zu fräsen. Dazu braucht man einen Kurbel-Kreuzsupport. Zum Spannen des Drehstahls benutze ich einen Schnellspann-Werkzeughalter von Tripan. Zum freihändigen Drehen dient mir eine Handauflage, die ich auf eine optimale Position einstellen kann.
Bei der Herstellung von Rädern und Trieben, also der Teile, die eine Kreisteilung erfordern, benötigt man einen Teilapparat. Ich nutze eine Vorrichtung mit indirekter Teilung mittels vier verschiedener Lochscheiben.
Um die Vertiefungen in die Platine einzubringen, in denen später die Räder ihren Platz finden sollen, braucht man eine Planscheibe. Dieses Zubehör stellt eine Scheibe mit Bohrungen und Nuten dar, die auf die Spindel aufgesetzt wird. Das Werkstück wird mithilfe von Spanneisen oder "Hunden" fixiert. Für die Zentrierung des zu bearbeitenden Teiles verwende ich ein Zentriermikroskop.
Zu den weiteren wichtigen Zubehörteilen zählen die Vier- und Sechsbackenfutter. Die Spannzangen von Typ W12 in verschiedenen Größen eröffnen die Möglichkeit, schneller und genauer zu arbeiten. Sie passen sowohl in den Spindel- als auch in den Reitstock (Hebel-Bohrreitstock).
Ein weiterer überzeugender Vorteil des Zubehörs der Uhrmacherdehbank Schaublin 70 ist, dass es mit vielen Werkzeugmaschinen anderer Hersteller wie beispielsweise „Aciera“ oder „Hauser“ kompatibel ist.