Künstler
Meine ersten Plastiken entstanden in dem Unterricht an der Kunstschule. Werkstoff dazu war der Ton. Meistens formten wir Volkstümliche Figuren – Spielzeuge aus dem Dorf Filimonovo. Ich aber habe auch neben bei andere Figuren gemacht, diese Stielrichtungen stammen z.B. aus Dymkovo oder Abaschewo.
Zudem hatten wir das Fach Skulptur, wo wir aus Knetmasse verschiedene Figuren formten. Das waren z. B. Tiere, Vögel oder Menschen. Wonach es beim Entwurf der Bodenstanduhr sofort fest stand, dass das Gehäuse mit Skulpturen ausgeschmückt wird. Das obere Teil vollendet eine Skulptur der Harfenspielerin aus Holz. Ganz oben in dieser Komposition schwebt die Figur des Fabelwesens Sirin, gefertigt aus Mammutelfenbein. Dem verzauberndem Klang der Harfe und dem Gesang der Sirin spielen die Engel aus Aquamarin zu.
Vier Jahre lang war ich an der Kinderkunstschule. Die meisten Bilder sind in dem Unterricht entstanden. Für eine Arbeit wurden 9-12 Unterrichtsstunden angesetzt. Also ca. 6-8 Stunden. Schrittweise gingen wir von einzelnen geometrischen Figuren zu Stillleben über, dabei gewannen wir das Können mit dem Bleistift und Aquarell zu malen. Einige Bilder sind in Öl gearbeitet. Ich wollte andere Techniken ausprobieren.
Verschiedene Bilder
IMAGO Kunstschule in Erfurt
Graffiti Workshop 2004, Erfurt
Graffiti zwischen Straftat und Kunst? Was macht man nun mit besprühten Wänden, die einfach nur geschandet sind? Entschieden stellten sich der Chef des InterCityHotels Jurgen Kramer und IMAGO Geschäftsführerin Anne- Katrein Maschke auf die Seite - Kunst! Eine Wand von 13x15 m zu bespruhen, in Erfurt einmalig.
Wir danken dem:
- InterCityHotel Erfurt, bes. dem Herr Jurgen Carl Kramer
- der IMAGO Kunst- und Designschule e. V, bes. der Kursleiterin Frau Cozacu
und den Teilnehmern:
- Leon Wagner, Aron Pekar, Claudia Otte, Alexander Babel, Jenny Seidel, Josepha Holland-Merten, David Ehrenberg, Mathias Flücke, Oliver König.
ERFURT 07.2004
Gymnasium in Sondershausen
Fachhochschule in Frankfurt am Main
Einblicke in die vier Jahre meines Lebens
Am 1. September 1997 bin ich in eine Kunstschule gegangen. Ich habe vier Jahre lang Kunst gelernt. Am 25. Mai 2001 habe ich die Kunstschule erfolgreich abgeschlossen. Jetzt möchte ich zeigen, wie und in welchen Fächern ich gelernt habe. Zu dieser Zeit war der Schulleiter Pingachov Sergey Nikolaevich.
Bei uns wurden sechs Fächer unterrichtet und Praktikum:
- Zeichnen
- Malerei
- Komposition (Bildaufbau)
- Bildhauerei
- Kunstgeschichte
- Dekorative Kunst
- Plain air (Freilichtmalerei)
- Waldlichtung bei Filimonovo
Zeichnen
Man beginnt die Arbeit mit einer knappen, genaueren Skizze der Formen, die dargestellt werden sollen. Wie man sieht, ist das nicht allzu schwer, doch muss die Zeichnung sehr klar und deutlich sein. Man muss langsam beginnen mit Farbtonen zu arbeiten. Nicht vergessen: Immer konstruieren. Formen, Ton und Striche müssen von Anfang bis Ende des Bildes beachtet werden. Wir konnen radieren und wieder zeichnen. Die Stärke des Bleistiftes spielt eine große Rolle Wir muessen alle Stärken des Bleistiftes benutzen. Von "H" bis "B". Bevor ich schwierige Bilder zeichnen konnte, habe ich viel trainiert. Zuerst habe ich einzelne Gegenstände gemalt. Nach einiger Zeit habe ich schon zwei, drei Gegenstände zusammen gezeichnet.
Als wir dann weitere Erfahrungen hatten, begannen wir mit Anatomiezeichnungen. Wir haben die Teile des Schädels studiert. Dann zeichneten wir nach Gipsfiguren und Porträts. Das Porträt ist für mich die schwerste und interessanteste Stufe des Zeichnens.
Malerei
Die Grundlage des Bildes ist die Zeichnung und der Bildaufbau. Eine grundsätzliche Regel muss man in der Aquarellmalerei stets beachten: Die hellen Farben sollten ausgespart werden, die dunklen, begrenzen die Glanzzonen. Ein wichtiger Umstand, den man beachten muss, ist die Tatsache, dass die Farbe Weiss nur durch den Ton des Papiers gegeben ist. Um das Volumen richtig zu erfassen, verschmilzt man die Tone miteinander. Dabei spielt die Feuchtigkeit der Farbe eine entsprechende Rolle.
Komposition
In diesem Unterricht habe ich die grundlagen der Gestaltungund die Struktur des Bildes gelernt. Das Skizzieren von Personen ist effektvoller, als ein Stilleben, erfordert jedoch mehr Hilfsmethoden bei der Schattierung und der Farbgebung. Das Porträt verlangt nicht nur große Aufmerksamkeit bei der Umsetzung der Formen zur Wahrung der Proportionen, sondern großes Augenmerk wird auf das Herausarbeiten der Kleidung gelegt. Meine Arbeit "Gespräch" habe ich zuerst mit Bleistift gezeichnet, um den Kontrast zwischen hellen und dunklen Farben zu erstellen. Dann habe ich es in Farbe probiert.
Dekorative Kunst
In diesem Unterricht haben wir das Formen eines Körpers gelernt. Unser Arbeitsstoff war der Ton. In Russland ist Volkskunst sehr entwickelt. Bekannt sind Gzelska-, Dymkowska-, Twerska-, Abaschewska- und Filimonowskafiguren. Letztere Formengebung wurden bei uns unterrichtet. Wichtige Merkmale sind:
- drei Farben: gelb, rot, grün
- die ganze Figur ist aus einem Stück Ton geformt
- alle Teile sind meistens rund
Die fertigen Figuren müssen gebrannt und mit Farben bemalt werden
Volkskunst
Filimonovska Spielzeug – russische Folklore Kunsthandwerk. Sein Namen erhielten die Figuren von dem Gleichnamigen Dorf Filimonovo.
Tischuhr "Troika"
Die Tischuhr ist gamacht von Alexander Babel im Stil der Volkstonfiguren aus dem Dorg Filimonovo.
Plain air (Freilichtmalerei)
Zwei Wochen im Sommer habe ich Plain air gezeichnet. Vier Stunden pro Tag malte ich mit meiner Schulklasse draußen. Unser Ziel war es, Bäume und Häuser, Figuren von Menschen und die Natur im richtigen Verhältnis zu zeichnen.
Waldlichtung bei Filimonovo
Auch gab es die Möglichkeit, an einer Klassenfahrt teilzunehmen. Diese Fahrt führte uns in ein Zeltlager nahe des Dorfes Filimonovo. Nebenbei beschafften wir Lehm aus der Grube für das Fach "Dekorative Kunst". Auch haben wir viel gemalt. Meine Arbeit "Gespräch" habe ich auf einer solchen Reise gezeichnet. Ich konnte zwei Mal an den Reisen teilnehmen. Nach venigen Jahren beendete die Schule die Durchführung des Zeltlagers bei Filimonovo.